Müllzangentag auf Gleim-Oase und Diesterbeet

Der UNO-Welttag der Müllsammelaktionen, der World Cleanup Day, ist am 20. September – dieses Jahr ein Freitag. Wir machen mit. Auf der Gleim-Oase und auf dem Diesterbeet.

Auf der Gleim-Oase beginnen wir um 10 Uhr. Wir bekämpfen die Götterbäume, sammeln Müll und machen die Insel bereit für den Winter. Müllzangen, Werkzeug, Handschuhe vorhanden. Dauer: gut eine Stunde – mal sehen, was so anfällt. Treffpunkt ist die Oase auf der Gleimstraße direkt vor dem Gleimtunnel.

Auf dem Diesterbeet starten wir um 15 Uhr. Das Diesterbeet liegt in der Swinemünder Straße vor der orangefarbenen, aufgegebenen Schule. Auch hier ist alles vorhanden, komm einfach vorbei.

Übrigens: Am Vinetaplatz räumen die Vineta-All-Stars ab 17 Uhr rund um die Beachvolleyballfläche auf. Und um 15 Uhr putzt das Familienzentrum Wattstraße einmal das Karree.

Den World Cleanup Day wurde 1989 in Australien erfunden. 2018 fand er zum ersten Mal in Deutschland statt. 2024 ist das Jahr, in dem UNO ihn erstmalig als weltweiten Aktionstag in ihrer Liste der Weltweiten Tage führt.

Wir sehen den Tag als Beitrag zum seelischen Wohlbefinden: Handeln statt Aufregen. Wer sich ärgert, bekommt Bluthochdruck, wer selbst etwas tut, bekommt ein langes Leben. Wir freuen uns auf dich.

Kiezgeschichten im „kleinen Magazin“

Das neue „brunnen“ ist da! Juhu. Auch bei uns liegt es aus. Es heißt dieses Mal „Schaufenster in den Kiez“. Die Bürgerredaktion hat wieder etliche interessante Beobachtungen aufgeschrieben. Kommt vorbei und holt es euch ab, kleiner Schnack mit uns ist inklusive.

Brunnenmagazin
Brunnenmagazin Ausgabe 3 / 2024

Auf den 20 Seiten geht es unter anderem um ein grenzüberschreitendes Krähen-Kunstwerk, um die Universitäten im Brunnenviertel, um den Fabrikanten Hermann Meyer („Keine Feier ohne Meyer“) und um einen Kreuzberger Fotoclub, der sich schon lange im Kiez verortet hat. Der Mauerpark feiert seinen 30. Geburtstag, eine neue Änderungsschneiderei lädt zum Mitmachen ein und Stadtteilkoordinatorin
Evelyne Leandro verabschiedet sich in ihrer Kolumne. Vejo você novamente.

Neu ist übrigens, dass der Blog, der zum gedruckten Heft dazugehört, nun auch Themen aufgreift, die sich außerhalb unseres Brunnenviertels abspielen. Es lohnt sich also, auch mal digital zu lesen: www.brunnenmagazin.de.

„Das kleine Magazin für das ganze Viertel“ – wie das Heft in der Unterzeile des Titels sich selbst nennt – ist bis Ende 2025 gesichert. So lange läuft noch eine Förderung des Quartiersmanagements (danke von uns als Leser). Wir sind gespannt, ob und wie das Magazin 2026 bestehen wird.

Übrigens: Wenn du eine flotte oder eine elegante oder eine mitteilsame Feder hast – dann schreib doch mit. Immer wenn das Heft erscheint, ist der beste Moment, zur Bürgerredaktion dazuzustoßen.

brunnenmagazin
Brunnenmagazin Ausgabe Herbst dieses Jahres.

Unlangweiligste Vorstandswahl seit Jahren

Kaffee brauchte es bei dieser Mitgliederversammlung nicht, die Sitzung verlief spannend wie seit vielen Jahren nicht mehr. Am Ende stand der neue Vorstand fest: Dominique Hensel, Ronja Nehls und Andrei Schnell (nach Nachnamen sortiert). Gleichzeitig der ehemaligen Vorständin Beate Chudowa wurde herzlich gedankt. Der Reihe nach.

Vorstand Brunnenviertel e.V. Dominique Hensel, Ronja Nehls, Andrei Schnell
Neuer Vorstand des Brunnenviertel e.V. von links: Dominique Hensel, Ronja Nehls und Andrei Schnell

Punkt eins: 17 Mitglieder, davon 14 Vollmitglieder, kamen am 4. September um 18 Uhr in unser Vereinseck in der Graunstraße 28. Das hat uns schon mal gefreut, dass unser kleiner Raum so gut gefüllt war.

Punkt zwei: Anders als in den letzten Jahren gab es nicht die Frage: „Na, wer macht denn nu‘ den Vorstand?“ Fünf Kandidaten meldeten sich für drei Vorstandsplätze. Und traten damit gegeneinander an. Da musste – für uns ungewohnt – sogar eine kleine Präsentationsrunde vor die Wahl geschoben werden. Wahlzettel wurden verteilt, alle gleich aussehend; und geheime Wahl wurde angesetzt. Kaum stand das Ergebnis fest, ging wegen Punktgleichstand für zwei Kandidaten die Diskussion los: Wie damit umgehen? Doch die Mächte des Schicksals fanden, dass noch nicht genügend Aufregung in der Luft lag, sendete er einen Geistesblitz unter die Mitglieder, sodass auffiel, dass ein Kandidat nicht die Voraussetzungen von Satzung und Geschäftsordnung erfüllte. Wahlwiederholung! Wer bleibt da ruhig? Im zweiten Wahldurchgang dann ein eindeutiges Votum.

Punkt drei: Irgendwie blieb die Kassenprüfung unvollständig. Alles in Ordnung im Jahr 2024. Aber für 2023 gab es nie eine Prüfung. Den aufmerksamen Vereinsmitgliedern entgeht nichts. Gut so! (Prüfung wird natürlich nachgeholt.)

Punkt vier: Beate Chudowa trat nicht mehr als Vorstand an. Deshalb setzten die Mitglieder nach der offiziellen Tagesordnungsliste noch den Punkt Abschied aufs To Do. Seit zehn Jahren hat Beate Chudowa die Geschicke des Vereins maßgeblich gelenkt. Und ihm in den letzten Jahren viel Vitalität eingehaucht. Zum Abschied gab es ein großformatiges Fotobuch und keine Blumen – die waren geordert, trafen dann aber doch nicht ein. Grummel. Als Überraschungsgast kam die ehemalige Quartiersmanagerin Kerstin Stelmacher. Sie hat Beate Chudowa in den ersten Jahren der Vereinsführung mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Bis 22 Uhr wurde in Erinnerungen über Phantommitglieder (Insiderwitz ;-)) geschwelgt und Klatsch und Tratsch aus dem Brunnenviertel geteilt. Schöner Abend wars.

Grillen? Ja – Nein – Argumente?

Grillen im Park? Verbieten? Erlauben? Was spricht dafür, was dagegen? Beim Eckgespräch am Montag, 26. August, um 17 Uhr haben wir Daniela Fritz von der CDU-Fraktion zu Gast.

Eckgespräch Grillen
Grafik: Andrei Schnell

Das Brunnenviertel ist mit Parks verwöhnt. Mauerpark, Park auf dem Nordbahnhof und Humboldthain. Außerdem gibt es die Grünanlagen des Vinetaplatzes und der Stralsunder Straße. Wie steht es da mit Grillen im Freien? Wir reden darüber und laden ein, mitzudiskutieren.

Eckgespräche

In der Reihe Eckgespräche laden wir ungefähr einmal im Monat abwechselnd die großen Fraktionen der BVV in unser Vereinseck ein. Thema des Abends ist je ein Antrag der Fraktion, der sich mit dem Brunnenviertel beschäftigt.

Es gibt kein Podium, alle Gäste sitzen an einem Tisch. Das Gespräch – oder die Unterhaltung – bei Schorle und Brause soll ein gemütlicher Abend sein, es darf abgeschwiffen werden.

Für Wein, Weinschorle und Brause bitten wir um Spenden von zwei bis drei Euro.

Kiezmagazin liegt bei uns aus

Ausgabe 2/2024 des Kiezmagazin brunnen. Grafik: D. Hensel

Das Kiezmagazin „brunnen“ – das kleine Magazin fürs ganze Viertel – liegt bei uns aus. Kommt vorbei und verschafft euch einen Überblick. „Mit Über-Blick“ ist der Titel des kostenlosen Heftes, von dem die Bürgerredaktion uns einen Stapel zum Weitergeben vorbeigebracht hat.

Auf den 20 kleinen Seiten für den ganzen Kiez gibt es wieder viele verschiedene Kiezthemen. Den Blick von der über den Dingen schwebenden Perspektive, hat die Fotodrohne von Volker Gehrmann bereitgestellt. Der Fotograf hat die Drohen über dem Volkspark Humboldthain fliegen lassen. Die Flugbilder sind auf dem Cover und in einem Beitrag über den Flakturm zu sehen. Die Achtsamkeitskolumnistin hat für diese Ausgabe einen Spaziergang im Rosengarten im Humboldthain gemacht. Unser Mitglied Andrei Schnell empfiehlt verschiedene Möglichkeiten, gebrauchte Kleidung im Kiez zu erwerben. Es geht um das migrantische Frauenkollektiv Janainas, das sein fünfjähriges Bestehen feiert. Die KiezSportLotsin berichtet von den Bestrebungen, Sportangebote dauerhaft im Brunnenviertel zu verankern und das vor Kurzem ins Brunnenviertel gezogene Künstlerkollektiv StattLab stellt sich vor.

Wenn ihr nicht nur lesen wollt, sondern auch selbst mitschreiben wollt, dann wendet euch an die Redaktion. Sie plant bereits jetzt für die Ausgabe im Herbst, die am 20. September erscheinen soll. Kontakt: Dominique Hensel, kiezreporterin[at]gmx.de, Telefon: (0163) 6 87 12 76, www.brunnenmagazin.wordpress.com und instagram.com/brunnenmagazin

Kiezfest am 14. Juni

Hallo Nachbarn, wir organisieren auch in diesem Jahr wieder ein Kiezfest. Am Freitag, dem 14. Juni, von 16 bis 20 Uhr feiert das Viertel auf der Swinemünder Straße gleich beim Vinetaplatz. Es gibt wieder ein Bühnenprogramm. An über 30 Ständen stellen sich Einrichtungen aus unserem Stadtteil vor. Es gibt internationales Essen. Naja, ihr kennt das Fest ja. Wir freuen uns auf euch. Viele Grüße, der Brunnenviertel e.V.

Taubenschlag als Lösung

Eckgespräch
Eckgespräch am 22. Mai im Brunnenviertelverein. Foto: Andrei Schnell

Taube, Ratte, Krähen, Fuchs – viele Tierarten, die im Brunnenviertel auf sich gestellt leben, waren Thema beim zweiten Eckgespräch am 22. Mai. Wir hatten Jacky Sanehy von der Linksfraktion eingeladen. Sie hat eine Anfrage gestellt, wie der Bezirk die Zahl der Tauben unter Beachtung des Tierschutzes verringern will. Wir haben gelernt, der Senat gibt dem Bezirk 200.000 Euro. Der Bezirk muss das Geld nur abrufen. Jacky Sanehy hat von einem der Gäste gelernt, dass es seit April 2023 bereits ein Taubenschutzkonzept gibt. Der Bezirk muss sich also nichts ausdenken.

Die meisten Besucher der Veranstaltung kannten bereits das Konzept Taubenschlag. Dabei wird den Vögeln ein Zuhause angeboten, wo sie tiergerecht ernährt und versorgt werden. Um die Vermehrung im Griff zu halten, werden die Eier durch Gipsattrappen ausgetauscht. Es gab im Wedding bereits Tests mit solchen Taubenschlägen, die aber aufgrund der Personalausstattung nicht kontinuierlich betreut wurden und deshalb keine vorzeigbaren Erfolge aufwiesen.

Wusstet ihr, dass Tauben vor tausenden Jahren vom Menschen gezüchtet wurden und dann aufgegeben wurden? Deshalb leben die Tauben nah beim Menschen und nicht in der wilden Natur. Auch vermehren sie sich so stark, weil der Mensch den Tieren das einst angezüchtet hat. Lest auch den tollen Artikel von Corinna Neinaß im Kiezmagazin Brunnen „Respekt für Stadttauben„.

Jacky Sanhey
Bezirksverordnete Jacky Sanehy (Linke). Foto: Andrei Schnell

Die Ehre der ungestümen Maler

Vorurteil: Graffitimaler halten sich an keine Regeln. Graffitilobbyist: Künstler der Szene halten sich ungeschriebene Regeln. Hier unser Bericht vom ersten Eckgespräch am 7. April:

Plötzlich tritt Marco Lauber durch die Tür. Er gehört zum Kreis der engagierten Mitstreiter der Graffiti Lobby Berlin. Wenn er berlinert, dann mit dem leicht ostdeutschen Einschlag, den nur der heraushört, der in Köpenick, Lichtenberg oder so aufgewachsen ist. Er macht nicht viele, aber dafür genaue Worte und verrät so, dass er seit mehr als 30 Jahren die Szene der Sprüher beobachtet, in ihr mitmischt und ihre Interessen vertritt. Eingeladen in das von den Vereinsmitgliedern liebevoll grüne Zimmer (wegen der Wandfarbe) genannte Vereinseck war eigentlich die SPD-Fraktion. Doch Susanne Fischer, Fraktionsvorsitzende in Mitte, und Svenja Linnemann, ehemaliges Fraktionsmitglied, haben Marco Lauber kurzerhand als dritten Gast mitgebracht; damit er aus erster Hand über die Graffiti-Wand im Park auf dem Nordbahnhof sprechen kann.

Hall of Fame nennen die Graffiti-Künstler die im April 2023 vom Bezirk freigegebene Wand, die beim Bau der Berliner Mauer als sogenannte Hinterlandmauer entstand. Die Ruhmeshalle – oder eher Ruhmeswand – ist kein Museum, wie die berühmte East Side Gallery. Übersprühen ist Teil des Konzepts Hall of Fame. Das heißt, Künstler aus aller Welt können jederzeit ihre Graffitis anbringen und dabei entscheiden, welche Bilder sie sichtbar lassen und welche durch neue Kunstwerke ersetzt werden. Nicht für die Ewigkeit gemalt, sondern wie das gesprochene Wort für den richtigen Moment. So können Spaziergänger an der Wall immer wieder Neues entdecken.

Der Überraschungsgast Marco Lauber kam am 11. April um 19 Uhr zum ersten Eckgespräch. Unter dem Namen Eckgespräch organisieren wir vom Brunnenviertel e.V. seit diesem Jahr Treffen ohne Formzwang zwischen Bezirkspolitik und Anwohnern.

Frühling mit dem Kiezmagazin

Links: Titelseite. Rechts: Erste Innenseite des neuen Kiezsmagazins. Grafik: Hensel

Ein bunter Mix an Kiezthemen steckt in den neuen 20 kleinen Seiten für den ganzen Kiez. Im Frühlingsheft geht es unter anderem um neue Parkbänke im öffentlichen Raum, um Stadttauben, Klettermöglichkeiten im Kiez und die bevorstehende Walpurgisnacht im Mauerpark. Ein Bericht dreht sich um den Kiezshop am Ackerplatz, der ab 2. Mai eine Versorgungslücke im Kiez schließen soll. Passend zum Frühlingsanfang wirft das Magazin einen Blick auf einige der Stadtgartenprojekte im und am Kiez. Es geht um Upcycling-Kurse im Kiez, um den Baby- und Kinderflohmarkt Weiterreich, um eine künstlerische Zwischennutzung im Kaufland-Gebäude, und eine Autorin schildert ihre Erfahrungen mit ihrem Bundesfreiwilligendienst beim Stadtteilverein. Darüber hinaus wird das Fehlen von Büschen in der Swinemünder Straße beklagt und ein historisch-aktueller Blick auf die Bergstraße geworfen. Auch die Achtsamkeitskolumne gibt es wieder – mit einem Text über den Neuanfang in der Frühlingszeit. Schlussendlich ist die letzte Seite des Kiezmagazin „brunnen“ ein kleinern Veranstaltungskalender für die nahe und ferne Kiezzukunft.

Das Kiezmagazin wird ab 26. März im Brunnenviertel verteilt. Es liegt dann auch bei uns im Vereinseck aus.

Link: https://brunnenmagazin.wordpress.com/

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