Klimaschutz jetzt

Jedes Jahr verliert Berlin mehr als 1100 Bäume. 

gefährdete Pappeln im nördlichen Mauerpark
Foto: Alexander Puell

Auch im nördlichen Mauerpark (in der Nähe vom Moritzhof) ist geplant, sieben Pappeln zu fällen, ohne Rücksicht auf den gesunden und wichtigen Baumbestand. Der Bezirk Pankow meint, durch Neupflanzung alles wieder gutzumachen und besorgte Bürger:innen damit zu beschwichtigen. Zu kurz gedacht, sagen die Freunde des Mauerparks. Denn laut dem Baumreport vom angesehenen Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland werden junge Bäume, die jetzt gepflanzt werden, erst in 30 bis 40 Jahren deutlich zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen können.

Durch das Engagement der Freunde des Mauerparks und den Protest aus der Nachbarschaft wurde in einer Bürgerbeteiligung eine Möglichkeit erarbeitet, die unterschiedlichen Interessen zu koordinieren. Die Pappeln könnten erhalten und eine andere Wegebeziehung zu den neuen Anwohner:innen im Wedding geschaffen werden. Durch diese Bürgerbeteiligung und konstruktive Zusammenarbeit konnten Ansätze für eine gütliche Lösung gefunden werden.

Leider hat das Bezirksamt (SGA und UmNat) diesen gemeinsamen Ansatz nicht weiter verfolgt – stattdessen werden dem BVV-Ausschuss am 29.03. zwei extreme Alternativen zur Entscheidung vorgelegt: Abholzen oder Einzäunen. 

Die personellen und finanziellen Zwänge beim SGA sind bekannt, doch das Ausspielen von Kindern gegen Klimaschutz kann so nicht stehen bleiben. Denn gerade den Kindern und Kindeskindern gilt der Klimaschutz! Wir müssen eine lebenswerte Welt auch für zukünftige Generationen sichern. Nicht von ungefähr haben Kinder und Jugendliche ihre globale Initiative “Fridays for Future” genannt.

Es muss eine alternative Lösung erarbeitet werden: Kinder, Nachbarschaft, der Bezirk Pankow und Grün Berlin müssen zu Verbündeten beim Klima- und Artenschutz werden.

Was kannst Du tun?

Schreibe eine Mail an:

Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki
Manuela.Anders-Granitzki[at]ba-pankow.berlin.de

Straßen- und Grünflächenamt
sga-pankow[at]ba-pankow.berlin.de

Grün Berlin
service[at]gruen-berlin.de


Klimanotstand

Das war mein Lieblings-Begriff während der Auftakt-Veranstaltung zum Wettbewerbs-Verfahren für den Jahnsportpark. Er zeigte am deutlichsten, wie weit der erst kürzlich gewählte Senat von den Bürger:innen entfernt ist.

Er träumt von Leuchtturm-Projekt, von Olympia – während Menschen existenzielle Zukunftsängste wegen der geplanten Bodenversiegelungen haben. Da ist gar keine Verständigung möglich, dazwischen liegen Welten.

Auch die Sportfunktionäre, die von berechtigten Bedarfen sprechen, wenn sie auf versiegelten Flächen Hockey oder Tennis spielen wollen, schweben in ganz anderen Sphären. Vielleicht brauchen sie keinen Sauerstoff zum Atmen?

Fazit: Der Senat macht, was er will. Die angebliche Bürger“beteiligung“, die viel Energie und Steuergelder gekostet hat, hätte er sich auch sparen können. Die momentan stattfindende Dürre wurde zwar angesprochen, jedoch ignoriert.

Jahnsportpark für wen ?

Aufruf der Bürgerinitiative Jahnsportpark:

Die Senatsverwaltung plant in wenigen Tagen, einen Realisierungswettbewerb allein für das Stadion auszuloben. Das traditionsreiche Cantian-Stadion soll abgerissen werden und einem Neubau weichen. Lichtmasten und Tribünengebäude werden dabei aller Voraussicht nach nicht erhalten werden.

Der Sportpark wird im Verfahren nur als Ideenteil ausgeschrieben, seine Realisierung ist nicht vor 2026 geplant und auch nicht im Haushalt für diese Legislaturperiode vorgesehen. Die Verwaltung hat nämlich versäumt, das Bedarfsprogramm für den Breitensport rechtzeitig zu prüfen und zu beschließen.

Sämtliche Erkenntnisse der Bürgerbeteiligung und des 2021 durchgeführten Werkstattverfahrens werden einfach ignoriert. Ein neues Stadion für Spitzensport und Events wird geplant; der für Inklusion, Kinder und Jugendliche viel wichtigere Sportpark fällt hinten runter.

Was kannst Du tun?

Aktuell gibt es zwei Möglichkeiten, aktiv zu unterstützen:

Schreibe gleich heute Deinen Abgeordneten im Abgeordnetenhaus!

Teile den Abgeordneten der Grünen und Linken mit, wie Du zu den neuen Plänen der Senatsverwaltung stehst, warum der Sportpark nach Corona nicht hinten angestellt werden kann und warum ein Abriss nicht mit den Zielen der Nachhaltigkeit vereinbar ist.

Die Mailadressen der Politiker*innen findest Du hier:
https://www.jahnsportpark.de/schreib-deinen-abgeordneten/

Gute Argumente findest Du zum Beispiel hier:
https://www.jahnsportpark.de/forderungen/
https://www.jahnsportpark.de/2022/03/offener-brief-an-senator-fuer-stadtentwicklung-andreas-geisel/
https://www.youtube.com/watch?v=XiiR4eM0GeY
https://leute.tagesspiegel.de/pankow/sportler/2022/03/17/213749/

Nimm am Montag an der Auftaktveranstaltung (Zoom) für das weitere Verfahren teil!

Am Montag, 21.03.2022, von 18:00 bis 20:30 Uhr informiert die Senatsverwaltung über den geplanten Ablauf des Verfahrens sowie über die Beteiligungsmöglichkeiten per Zoom-Webinar. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich.

Jetzt anmelden:
https://zoom.us/webinar/register/WN_zkI0LrbvRuqOvSDY7FPu5A

Diese 3 Punkte sind entscheidend – die müssen wir am 21.03. fordern:

– Der Realisierungswettbewerb muss den gesamten Sportpark umfassen.
– Der Erhalt von Haupttribüne und Lichtmasten muss mit Nachdruck gefordert werden.
– Der Umbau des Stadions muss endlich vom Senat bestätigt werden!

Bereits am 25.03. will die Senatsverwaltung den Wettbewerb EU-weit vorankündigen.
Es bleiben nur noch wenige Tage, die Abgeordneten der Grünen und der Linken umzustimmen, nur sie können die Senatsverwaltung stoppen.

Es liegt an Dir: Mit ein paar Klicks können wir zusammen den Jahnsportpark retten!

Bitte teile diesen Aufruf und mobilisiere weitere Unterstützer.

Hilfe für Flüchtlinge

Die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die in großer Anzahl vor allem am Berliner Hauptbahnhof ankommen, benötigen unsere Unterstützung. Benötigt werden vor allem Geld- und Sachspenden, jedoch auch Unterbringungsmöglichkeiten.

Näheres lesen Sie im WeddingWeiser:

https://weddingweiser.de/ukraine-hilfe-wedding/?fbclid=IwAR2m_mmrol6biQ8RFiDKLiyt-pyr6WdWLGqUTj-Pu9g4PzoU8wvbUXgFMsk

„Ebru Schaefer sammelt in einer neuen Aktion Geldspenden, um Übernachtungen für geflüchtete Ukrainer:innen in einem Hostel im Wedding zu ermöglichen. Ein Schlafplatz für eine Nacht kostet in der Unterkunft 20,50 Euro pro Person (inklusive Frühstück). Wer eine Schlafplatz-Patenschaft übernehmen will, kann an den Verein der internationalen Freundschaft und Solidarität e.V. überweisen. (IBAN: DE30 1001 0010 0656 3151 07, BIC: PBNKDEFF, Verwendungszweck “Soforthilfe für Hostelschlafplätze”.“

Jahnsportpark Wettbewerbsverfahren

Am 3. März tagte die Projektgruppe zur Qualifizierung des Jahnsportparks mal wieder. Vertreter:innen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen haben erläutert, was genau mit dem Neubau des Cantianstadions gemeint ist: identitätsstiftende Merkmale sollen erhalten bleiben. Dies ist allerdings bisher noch völlig schwammig formuliert.

Warum der Affront der neu gewählten Sportsenatorin in ihrer Presseerklärung erfolgte, wurde nicht erklärt. Die anwesenden Sportfunktionäre waren auch „auf Krawall gebürstet“, nachdem sich die Stimmung zum Ende des Partizipationsverfahrens einigermaßen beruhigt hatte.

Der Auftakt zum Wettbewerbsverfahren erfolgt am 21.03. um 18 Uhr online:

https://jahnsportpark-fuer-alle.berlin.de/aktuelles/auftaktveranstaltung-zum-wettbewerbsverfahren/

Bitte melden Sie sich online an.

fürs Brunnenviertel

fürs Brunnenviertel
Einladung zum Auftakt des Projekts „fürs Brunnenviertel“. Grafik: E. Leandro

Projekt für Veranstaltungen und Begegnungen im Brunnenviertel

Der Stadtteilverein Brunnenviertel e.V. startet dieses Jahr das Projekt „fürs Brunnenviertel“. Mit einer Laufzeit von drei Jahren und vielen Veranstaltungen und Begegnungsangeboten für das Viertel will das Projekt die Bewohner*innen, Akteure, Initiativen und Interessierte aktivieren und vernetzen.
In einer Auftaktveranstaltung wollen wir unser Vorhaben vorstellen. 
Dazu laden wir Sie herzlichst ein. 
Die Auftaktveranstaltung findet online am 10.03.2022  von 15:00 – 16:30 statt.
Den Link schicken wir gesondert noch zu. Wir bitten um eine Anmeldebestätigung bis zum 07.03.2022. 

Baumfällungen Swinemünder

Vor einigen Tagen haben wir gegen die Baumfällungen auf der Swinemünder Straße protestiert. Wir haben einen offenen Brief an die zuständige Stadträtin Dr. Almut Neumann geschrieben (siehe unseren Beitrag). Lokale Medien wie der Weddingweiser haben das Thema aufgegriffen. Auch das Magazin für unseren Kiez, brunnen, hat auf seinem Blog etwas dazu geschrieben. Nun antwortet uns die Stadträtin. Wir veröffentlichen den Brief an dieser Stelle. Wie es sich für einen Stadtteilverein gehört, bleiben wir kritisch und sehen manches anders. Wir werden uns weiter konstruktiv für unser Herzensanliegen Swinemünder Straße einsetzen.

Bürgerbeteiligung ???

„Vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit, dem Raumprogramm, der städtebaulichen Rahmenbedingungen und den besonderen Anforderungen an ein Inklusionsportstandort hat das Lenkungsgremium entschieden, das Stadion unter Einbeziehung der wesentlichen identitätsstiftenden Merkmale des Jahnsportparks neu zu bauen.“

Quelle: 
https://www.berlin.de/sen/inneres/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1179481.php

Diese Pressemitteilung zum Jahnsportpark von Sportsenatorin Iris Spranger hat uns einigermaßen überrascht.

Der neu gewählte Senat hat also entschieden, das umfangreiche Bürger-Beteiligungs-Verfahren des vorigen Jahres ad absurdum zu führen, indem er von oben herab einfach anders entscheidet.

Den Multiplikator:innen, die unendlich viel Zeit und Energie in dieses Verfahren investiert haben, fehlen die Worte.

Die Bürgerinitiative hat bereits reagiert:
https://www.jahnsportpark.de/2022/02/klimaschutz-nicht-jetzt-nicht-hier-nicht-mit-der-spd/

Fermentieren statt wegwerfen

rote Bete nach einer Woche Fermentierung

Am 3. Februar hab ich am Fermentierungs-Workshop des Vereins Restlos Glücklich teilgenommen. Kohl und rote Bete, Gewürze und Gläser wurden zur Verfügung gestellt. Sowohl Schraub- als auch Bügelgläser sind möglich.

Ich war überrascht, dass Fermentieren so einfach ist. Benötigt werden eigentlich nur (abgekochtes) Wasser und Salz. Gewürze und Kräuter können nach Belieben zur Verfeinerung des Geschmackes hinzugefügt werden.

Wichtig ist jedoch Hygiene: Glas und Deckel müssen sterilisiert werden, z.B. im Backofen oder in kochendem Wasser.

Außerdem muss das zu fermentierende Gemüse völlig von der Lake bedeckt sein. Kontakt mit Sauerstoff würde zu Fäulnis führen.

Nach einer Woche hab ich mein Experiment probiert und bin vom Geschmack bereits begeistert: restlos glücklich.

RESTLOS GLÜCKLICH e.V.
findet ihr auf facebook und instagram

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