Frauen wollen gutes Geld

Wir wollten zum Frauentag wissen: Was wollt ihr noch? Unsere Umfrage mit 36 Teilnehmer (davon 32 Frauen, ein Mann und drei ohne Angabe) zeigt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit steht für Frauen als wichtigste Forderung an erster Stelle. Und zwar weit vor anderen Forderungen.

Verteilung der Antworten auf die Frage: Welche der aktuellen diskutierten Forderungen ist dir wichtig?

Auffällig ist, dass Sprachfragen fast keine Rolle spielen. Bei den Antworten musste sich entschieden werden, es konnte nur ein Kreuz gesetzt werden. So vor die Wahl gestellt, rangiert das * oder das berühmte „Liebe Berlinerinnen und Berliner“ abgeschlagen weit hinten. Zudem sind unter den Teilnehmerinnen der Umfrage zahlreiche Frauen, die vom Verein per WhatsApp und E-Mail angesprochen wurden – repräsentativ ist das Ergebnis nicht.

Die Frauen, die mitgemacht haben, sind nicht undankbar. Ihnen ist bewusst, dass für die Gleichberechtigung bereits viel geschafft wurde. Eine deutliche Mehrheit sagt, dass die Aussage, es wurde viel erreicht, eher stimmt oder ganz stimmt:

Verteilung der Antworten auf die Frage, ob für Gleichberechtigung schon viel erreicht wurde.

Aber ebenso klar: Es muss bei der Gleichberechtigung noch viel geschehen:

Verteilung der Antworten auf die Frage, ob noch viel zu tun ist.

Ein unklares Bild ergibt sich bei der Frage, ob der Feiertag, den Berlin vor drei Jahren einführte, eine gute Sache für Frauen ist. Die Antwort „unentschlossen“ überwiegt. (Vielleicht können Aktionen wie unsere Umfrage am „Weiß nicht“ etwas ändern. Der 8. März war uns Anlass, über Gleichberechtigung zu reden und das hätten wir ohne diesen besonderen Tag nicht gemacht.)

Einige Teilnehmerinnen nutzten das freie Kommentarfeld. Drei von elf Kommentaren beschäftigten sich mit gleicher Bezahlung (in der Pflege, in der Verteilung von Regierungsämtern, allgemein). Eine praktische Stoßrichtung hat auch der Kommentar, dass „Frauen die Vernetzung fehlt“, während Männer über Vereine verfügen „in denen Macht zuhause ist“. Etwas nachdenken erfordern Kommentare wie „autofreie Stadt“ und „Schweigen soll als Ablehnung verstanden werden“. Doch man kann darauf kommen, was gemeint ist. Aufklärung erbitten wir zur Bemerkung „Intersektionalität als Regierungsparadigma“.

Daten zur Umfrage

Natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ. Zur Einordnung hier die stratistischen Angaben: 19 der 36 Menschen, die mitgestimmt haben, gaben als Alter 40 bis 60 Jahre an. Es folgten zehn im Alter von 20 bis 40 und sechs sind über 60 Jahre.

Die Postleitzahl 13355 (Brunnenviertel) gaben 13 Personen an. Zehn gaben die Postleitzahl 10437 und 10439 (beide rund um das Gleimviertel östlich des Mauerparks) an. Neun Personen trugen Weddinger Postleitzahlen ein. Die verbleibenden vier Postleitzahlen verteilen sich auf Berlin und Brandenburg.

Die überwältigende Mehrheit sind Teilnehmerinnen: 32. Es folgen drei Personen ohne Geschlechtsangabe und ein Mann.

Was wollt ihr noch, Frauen?

Gleichheit

Artikel 3 Satz 2 des Grundgesetzes heißt im Wortlaut: „(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Der erste Satz mit „sind“ ist Urfassung des Grundgesetzes von 1949, der Nachsatz mit der Förderung der Gleichberechtigung folgte erst 1994. Und heute, im Jahr 2021? Wie steht es mit der Gleichberechtigung? Was fehlt, wo hakt es, wie könnte es gleicher gehen? Liebe Frauen, im Brunnenviertel und im ehemaligen Wedding, macht anonym mit bei unserer Umfrage! Klicke auf den Link und beantworte sieben Minifragen.

https://www.surveymonkey.de/r/R5BFWGV

Im kostenlosen Pakte von surveymonkey ist ein freies Kommentarfeld nicht enthalten. Schreibt uns aber gern E-Mail oder Kommentar, was noch fehlt, was ihr beschließen würdet, wenn ihr Bundeskanzlerin oder Regierende Bürgermeisterin wärt.

Frauenwahlrecht – Internationaler Frauentag

Anlässlich des Internationalen Frauentages

Wir setzen unsere Tradition fort und laden am Vorabend des internationalen Frauentages Anwohnerinnen und dem Kiez verbundene Frauen ein.

Am Mittwoch, dem 7. März 2018.

Beginn: 17:00 Uhr

im Freizeiteck Graunstr. 28 (unmittelbar an Bushaltestelle 247)

Thema: 12. November 1918 – Geburtsstunde des Frauenwahlrechts

Wie in den vergangenen Jahren bringen alle für das Buffet etwas mit.
(Salate, Obst oder Belag)

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen