Brutale Politik statt stille Wüstenfotos

Mit einem Westsahara-Abend könnte eine Fototour mit Lichtbildern romantischer Wüstenlandschaften gemeint sein. Doch statt Mythen und Klischees gab es gestern (31.7.) harte politische Realität. Einige Gäste hörten zum ersten Mal von der brutalsten Mauer der Welt.

Nadjet Hamdi
Nadjet Hamdi von Frente Polisario erklärt den Westsahara-Konflikt. Foto: Andrei Schnell

Es war nur ein kurzer Dokumentarfilm, aber ein intensiver. Weniger als 30 Minuten geht „Insumisas“ (engl. Unsubmissive). In dem Film aus dem Jahr 2023 kommen Frauen aus der Region Westsahara zu Wort, die Widerstand leisten und heftigst unter fehlenden Menschenrechten leiden (gelitten haben). Aber unbeugsam für ihre Sache weiterkämpfen. Wichtigstes Anliegen aktuell: Die Welt soll dieses Leid nicht vergessen.

Oder zum ersten Mal davon hören. Nicht alle im Raum wussten, dass die Westsahara ein Gebiet ist, das bis 1976 spanische Kolonie war. Und dass die Kolonialzeit endete, weil der Nachbar Marokko in das Land einmarschierte. Und auf martialische Weise begann, jegliche Unabhängigkeitsbestrebungen zu unterdrücken. Und dazu unter anderem die zweitlängste und die unüberwindbarste Mauer der Welt baute.

Nadjet Hamdi von der Organisation Frente Polisario beantwortete nach dem Film Zuschauerfragen.

Als Gastgeschenk hatte Frente Polisario Couscous mitgebracht, von dem alle kostenlos probieren durften. Bier, Wein und Brause stellten wir und baten wie immer bei Kultur im Eck um Spenden fürs Herantragen.

Rekord: 30 Menschen im Raum.

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