Kauflandgebäude soll bleiben

Kaufland-Gebäude (erbaut 2008) Foto: Sulamith Sallmann

Das Brunnenviertel hat die Größe einer deutschen Mittelstadt. In den letzten 20 Jahren wurde ein großer Teil der ohnehin sehr kargen Infrastruktur zerstört. Im Viertel, d.h. fußläufig erreichbar, gibt es KEINEN einzigen Supermarkt mehr. Geblieben sind lediglich einzelne Discounter (Lidl und Penny) an der Brunnenstraße.

Im mit dem Bus erreichbaren Gesundbrunnen-Center befindet sich Rewe als einziger Supermarkt. Daneben ist Kaufland der einzige Hypermarkt (SB-Warenhaus) im Viertel, nachdem REAL vor einigen Jahren verschwunden ist. Dort und in der Badstraße befinden sich auch einige Fachmärkte, z.B. dm und Rossmann. Die Einkaufsmöglichkeiten im Brunnenviertel sind also wirklich sehr überschaubar. Das heißt, wir befinden uns an einem Kipp-Punkt: Wenn es noch weniger wird, wird es brenzlig.

Dass es sich bei dem Kaufland-Gebäude (erbaut 2008) um keine architektonische Meisterkunst handelt, ist unbestritten. Der Inhalt jedoch ist für das Brunnenviertel lebenswichtig:

Parkhaus: das von Reisenden und Pendlern genutzt wird, die tagtäglich den Bahnhof frequentieren. Auch Besucher von Veranstaltungen in der Max-Schmeling-Halle und im Jahnsportpark nutzen es regelmäßig. Das Cantian-Stadion soll in seiner Besucherkapazität noch vergrößert werden. Damit wächst auch der Bedarf.

Dienstleister: der gleichzeitig DHL-Pakete annimmt und als Änderungsschneiderei fungiert. Es ist die einzige Stelle in Mitte, die uns bekannt ist, wo schwere Pakete mit dem Auto abgeliefert werden können. Es handelt sich also um einen wichtigen ServicePunkt.

Fitness-Studio: das einzige im Viertel und noch dazu kostengünstig

Kik Textilien und TEDI als Billiganbieter

Kaufland: wie gesagt – der einzige HYPERmarkt mit einem preiswerten breiten Warenangebot.

Hier im Viertel gibt es drei Senioren-Wohnhäuser. Wo sollen die Bewohner:innen denn einkaufen? Die kleineren Discounter mit ihrem unregelmäßigen Zusatzangebot decken bei weitem nicht den täglichen Bedarf. Rewe, der nur noch die Hälfte der Verkaufsfläche von Real hat, kann sich nicht jede/r leisten.

Deshalb fordern wir, dass dieses wichtige Dienstleistungs-Zentrum des Brunnenviertels erhalten bleibt!

Außerdem ist ein Abriss nach nur 14 Jahren Standzeit und Neu-Bauen ohnehin nicht mit dem aktuellen Klima-Notstand vereinbar.

Bei steigenden Einwohnerzahlen ist die Nahversorgung im Brunnenviertel bereits jetzt prekär, was Einkaufsmöglichkeiten, Finanzdienstleister und ärztliche Versorgung angeht.

WIR FORDERN, DASS DIE BESTEHENDE VERSORGUNG IM BRUNNENVIERTEL ERHALTEN BLEIBT und wieder aufgebessert wird.

Geschlossen wurden in den letzten 20 Jahren:

  • Kaiser’s 2 Etagen (Supermarkt) jetzt Studentenwohnheim
    Stralsunder Ecke Brunnenstraße
  • Real (Hypermarkt) 2 Etagen – heute Rewe (Supermarkt) EINE Etage
    im Gesundbrunnencenter
  • Edeka (Supermarkt)
    Ackerstraße
  • Edeka (Supermarkt) da steht jetzt ein 7-stöckiges Eckwohnhaus
    Schwedter Straße
  • Rossmann (Fachmarkt) neuerdings Schuh-Discounter
    im Kaufland-Gebäude
  • Schlecker (Fachmarkt) jetzt Penny (Discounter)
    Lortzing- Ecke Brunnenstraße
  • Aldi – heute Resales
    Brunnenstraße
  • Berliner Bank
    Demminer Ecke Brunnenstraße
  • Deutsche Bank
    Brunnenstraße
  • Berliner Sparkasse
    Rügener Ecke Brunnenstraße
  • Wasch-Salon
    Demminer Straße
  • Waschsalon
    Ackerstraße
  • Billig-Friseur
    im Kaufland-Gebäude

Die Nahversorgung nimmt ab – bei steigenden Bevölkerungszahlen (z.B. Groth-Gruppe)

Unsere Unterschriften-Sammlung für den Erhalt des Kaufland-Gebäudes beginnt am Sonntag auf dem Vinetaplatz anlässlich des Anwohnerfestes.

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