Der Bezirk Mitte will von den Bürgern wissen, welche zwölf Kiezblocks von möglichen 28 Kiezen in den nächsten Jahren eingerichtet werden sollen. Wir nutzen die Gelegenheit, um noch einmal unsere Vereinsposition zur Swinemünder Straße kundzutun. Die Regelung, dass die Promenade seit den 1970er/1980er Jahren ein Fußweg ist, soll stärker durchgesetzt werden. Hier unser Brief an das Straßen- und Grünflächenamt mit weiteren Forderungen:

In unserem Verein wird seit längerem immer wieder über die Swinemünder Straße diskutiert und wir haben bereits öffentliche Aktionen durchgeführt. Die Straße ist in unserem Gebiet eine Fußgängerzone. Seit den 1970/1980er Jahren ist die Swinemünder Straße ein Beispiel für eine gelungene Umwandlung einer Autostraße in einen öffentlich nutzbaren Raum. Leider wird von einigen wenigen Autofahrern diese rechtlich eindeutige Lage verstärkt missachtet. Auch schnell fahrende Radfahrer werden aufgrund fehlender Trennung Fußweg/Radweg als Problem identifiziert.
Wir möchten die Beteiligung „Kiezblocks Mitte“ nutzen, um zu erklären, dass der Verein sich wünscht, dass die Swinemünder Straße ein Ort für die Menschen bleibt (autofrei). Hier sollte der Bezirk durch verschiedene Maßnahmen die seit Jahrzehnten bestehenden Regeln stärker durchsetzen.
Ein zweites, stets wiederkehrendes Debattenthema ist die Kreuzung Ramlerstraße und Swinemünder Straße. An dieser Kreuzung liegen drei Kitas und eine Grundschule an. Seit vielen Jahren existieren Ideen, diese Kreuzung weniger gefährlich zu machen. Bei einer Aktion 2018 wurde die Formulierung „Uns fehlt ein Quotentoter“ gewählt. Wir möchten die Initiative „Kiezblocks Mitte“ zum Anlass nehmen, noch einmal auf die für Fußgänger problematische Kreuzung hinzuweisen.
Als Drittes erinnern wir an das Verkehrskonzept aus dem Jahr 2001 („Verkehrsforum – Verkehrskonzept für das Brunnenviertel“), in dem bereits viele Maßnahmen beschrieben wurden. Langjährige Mitglieder wünschen sich, dass von den vielen Ideen, die seit langem existieren, auch welche umgesetzt werden.
Eine Anmerkung: Als Stadtteilverein hoffen wir natürlich, dass das Beteiligungsformat „Kiezblocks für Mitte“ nicht dazu führt, dass bereits erreichte Beteiligungen wie im Malplaquetkiez (1000 Unterschriften für Mittes ersten Einwohnerantrag) ausgehebelt werden.
Weitere Themen rund um Kiezblocks, die unsere Mitglieder bewegen:
Forderung nach einer Kiss-and-Ride-Zone in der Ramlerstraße vor der Heinrich-Seidel-Grundschule – oder dort Einrichtung einer Schulzone oder eines Kiezblocks.
Reservierte Parkplätze für den Mittagslieferdienst der Heinrich-Seidel-Grundschule.
Es werden zu viele Kreuzungen zugeparkt. Auch Bushaltestellen betroffen. Oft dieselben Autos, die an bestimmten Punkten zu sehen sind.
Abgerundete Einmündung der Brunnenstraße in die Ramlerstraße verleiten Pkw dazu, zu schnell einzubiegen oder herauszufahren. Forderung nach Gehwegvorstreckungen.
Wegen der nah liegenden Max-Schmeling-Halle Forderung nach Parkgebühren auch am Sonntag.
Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der Graunstraße, vor allem an den Kreuzungen der Graunstraße mit der Lortzingstraße und der Gleimstraße, werden beobachtet.
Wann kommt der angekündigte Umbau der Swinemünder Straße vor der Swinemünder Brücke?
Kopfsteinpflaster in der Ramlerstraße ist für Radfahrer ungünstig.
Es gab noch keine Verkehrszählungen für die Blocks.
Nachtrag: Noch bis zum 7. April kann sich jeder auf https://kiezblocks-mitte.de/mitmachen/ äußern!