Türkischer Abend im Vereinseck

Wir zeigen historische Fotos – dieses Mal aber nicht von der Swinemünder Straße von 1900, sondern aus der Türkei der 1960er und 1980er Jahre. Und im Anschluss liest Kerem Derin Gedichte in deutscher Übersetzung.

Lesung
Anwerbeabkommen

Ab 18:00: Fotobetrachtung historischer Bilder aus der Türkei der 1960er bis 1980er Jahre aus dem Archivbestand des Museums für Islamische Kunst: Wir laden Berlinerinnen und Berliner mit familiärem Hintergrund in der Türkei ein, diese Fotos anzuschauen, spontane Eindrücke und Assoziationen auszusprechen und gemeinsam zu reflektieren. Ihr seid gefragt: Erinnern Euch die Fotos an die Türkei, die Ihr kennt? Sprechen sie Euch an, findet Ihr darin Anknüpfungspunkte an Eure eigenen Erfahrungen? Sind die Eindrücke, die zwei deutsche Reisende in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts geschossen haben, heute noch interessant?

Ab ca. 20:00: Mein Leben in Deutschland Lesung mit Kerem Derin: Kerem Derin zog in den 1970ern als Sohn eines Gastarbeiters mit seiner Familie ins heutige Brunnenviertel. Heute lebt er in der Nähe im ehemaligen Wedding. Kerem ist Zeitzeuge und hat den Wandel im Brunnenviertel seit den 70er Jahren miterlebt. Seine Erfahrungen in Deutschland hat er in Gedichten verarbeitet, die er auf Türkisch und in deutscher Übersetzung vorträgt.

Brutale Politik statt stille Wüstenfotos

Mit einem Westsahara-Abend könnte eine Fototour mit Lichtbildern romantischer Wüstenlandschaften gemeint sein. Doch statt Mythen und Klischees gab es gestern (31.7.) harte politische Realität. Einige Gäste hörten zum ersten Mal von der brutalsten Mauer der Welt.

Nadjet Hamdi
Nadjet Hamdi von Frente Polisario erklärt den Westsahara-Konflikt. Foto: Andrei Schnell
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Film und Ausstellung über Frauen in der Westsahara

Lange nichts mehr von Westsahara, dem Land ohne Staat, in den Nachrichten gewesen? Wir zeigen den Dokumentarkurzfilm „Insumisas“ über Frauen im Widerstand. Beim Verständnis des kurzen Films hilft Nadjet Hamdi, die als Vertreterin des sahrauischen Volkes in Deutschland die Lage in der afrikanischen Region gut kennt. Freitag, 1. August, 19 Uhr im Eck in der Graunstraße 28. Eintritt frei.

Film und Ausstellung über Frauen in der Westsahara
Grafik: BV
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Rhythmus macht Lyrik und Prosa

Witzige Idee, die Lesebühne „They read hot chili papers“ zu nennen. Doch Sandra Wiedemann, Manuel Wanser und Wolfgang Weber hatten noch viel mehr drauf: Vor allem Rhythmus. Danke für den tollen ersten Lesebühnenabend in der Reihe Kultur im Eck.

Lesebühne
Foto: Andrei Schnell
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Erstmals Lesebühne im Verein

They read hot chili papers – sie lesen von Papier, so heiß wie Chili. Sie – das sind Wolfgang, Manuel und Sunny. Am Freitag, 11. Juli. Tür offen ab 19.30 Uhr. Eintritt ist frei. Spenden für Künstler erwünscht. Getränke zum kleinen Preis.

They read red chili papers
They read hot chili papers. Grafik: Lesebühne
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Lesung über jüdisches Leben

Lesung am 14. Juni mit Carsten Schmidt. Der Historiker liest in der Waschküche, Feldstraße 10, um 19 Uhr aus seinem Buch „Bittersweet. Jüdisches Leben im Roten Wedding 1871-1933“.

Lesung Bitter Sweet
Flyer zur Lesung Carsten Schmidt „Bittersweet“. Grafik: Waschküche
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Anton Günther im Brunnenviertel

Passt der erzgebirgische Volksdichter mit seinen Liedern ins hektische Berlin? Das Musik-Colloquium mit Katrin Rathmann und Arne Schmelzer haben mit ihrem Auftritt am Sonntag (8.12.) bewiesen: Sehnsucht nach Wärme berührt alle.

Arne Schmelzer singt Anton Günther
Arne Schmelzer singt Anton Günther. Foto: Andrei Schnell

Anton Günther ist in Berlin unbekannt. Das liegt daran, dass hier mehr Menschen mit einem Geburtsort Nordrhein-Westfalen leben, als Menschen, die Sachsen geboren wurden (schau hier nach Daten zur Herkunft). Im Erzgebirge ist der von 1876 bis 1937 im böhmischen Gottesgab geborene und gestorbene Anton Günther heute durchaus noch ein Begriff. Doch auch in Berlin hat man schon das Lied Feieromd in der Version ’s ist Feierabend gehört. Arne Schmeler als Sänger und Katrin Rahmann an der Gitarre haben in unserem Vereinseck Anton Günther als einen Mundartdichter vorgestellt, der von Sehnsucht nach Friede und Miteinander angetrieben war. Das zeigte die Auswahl der Lieder, die Arne Schmelzer und Katrin Rathmann als Musik-Colloqium vorgenommen haben. Aber auch die begleitende Geschichte, die sich Arne Schmelzer ausgedacht hat, verstärkte das Gefühl der Sehnsucht nach Gemeinschaft. Gerade in der Weihnachtszeit berührte diese Sicht auf Anton Günther.

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