Am Donnerstag, den 9. September wurden im Jahnsportpark die endgültigen Entwürfe der Machbarkeitsstudie vorgestellt. Sie können online unter diesem Link angesehen werden:
Nachdem alle Teams die Meinung der Öffentlichkeit sowie der Expert*innen eingeholt haben, werden sie am Donnerstag, den 9. September in der dritten öffentlichen Werkstatt ihre gereiften Entwürfe vorstellen.
Bereits ab 16.00 Uhr können Sie sich vor Ort die Entwürfe der Planungsteams ansehen. Zwischen 16.30 und 17.30 Uhr haben Sie außerdem die Möglichkeit, das alte Cantianstadion zu besuchen.
Bitte beachten Sie nachfolgenden Anmeldehinweis.
Anmeldung: Eine Teilnahme an der Veranstaltung, der Entwurfseinsicht sowie an der Stadionbesichtigung ist nur nach vorheriger Anmeldung und mit tagesaktuellem Negativtest oder vollständigem Impf- bzw. Genesenennachweis möglich. Da die Gesamt-Teilnehmendenzahl begrenzt ist, melden Sie sich bitte unbedingt bis spätestens06.09.2021 unter Berlin.de an.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, um live dabei zu sein und mitzureden.
Am 11. August 2021 fand die zweite öffentliche Werkstatt im städtebaulichen Verfahren zur Weiterentwicklung des Jahnsportparks statt. Diese Veranstaltung war direkt vor Ort, in mehreren Zelten im Park.
Die drei Teams stellten ihre ersten Entwürfe der Machbarkeitsstudie vor, die anschließend in drei Gruppen diskutiert wurden:
Team: Yellow Z Berlin / Holzwarth Landschaftsarchitektur Szenario 1: Abriss/ Neubau an gleicher Stelle
Dieses Team stellte zwei Varianten vor: – Boulevard (asymmetrisch) und – öffentliche Mitte (oval)
In meiner Arbeitsgruppe wurde die Variante öffentliche Mitte bevorzugt.
Team: weberbrunner berlin / Herwarth + Holz / Landschaft planen+bauen Szenario 2: Umbau und Erhalt des Stadions
Die Studie dieses Teams ist bestandsorientiert, es gibt eine Erschließung des Stadions nach unten und von dort in die Breite, die von außen nicht sichtbar ist. Außerdem soll der Park besser in die Nachbarschaft integriert werden (Durchwegung, Eingänge).
Team: Octagon Architekturkollektiv / Albert Wimmer / Querfeldeins Szenario 3: Neubau eines Stadions an alternativer Stelle im Sportpark und Teilnutzung des bestehenden Stadions
Dieses Team plant eine Sport-Landschaft im alten Stadion und einen eng bebauten Sport-Campus im östlichen Teil des Parks.
Heute wollen wir Ihnen die drei Planungsteams vorstellen, die in den nächsten Monaten die verschiedenen Entwicklungsperspektiven für den Jahnsportpark erarbeiten sollen.
Jedes Team besteht aus mehreren Unternehmungen, die auf unterschiedliche Fachgebiete spezialisiert sind. Team 1 und 2 sind in Berlin ansässig, Team 3 ist in Leipzig, Dresden und Wien verortet.
Die Planungsteams werden unterstützt von einzelnen Expert*innen, die aus folgenden Institutionen kommen:
Das sind im einzelnen folgende Menschen:
Sportentwicklung – Michael Barsuhn Sportanlagenbau – Stefan Nixdorf Klima/ Umwelt – Peter Trute Verkehr – Dr. Heinrich/ Hr. Reimann Mobilität – Prof. Dr. Barbara Lenz Lärm – Lothar Krawczack Veranstaltungen – Ulrik Ruhnau Inklusion – Christoph Pisarz
Wir sind gespannt auf die ersten Zwischenergebnisse.
Das Planungs- und Partizipationsverfahren zur Entwicklung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks hat begonnen. Am 25.06. fand die Auftaktveranstaltung statt, in der die drei Planungsteams vorgestellt wurden. Sie sollen die drei Entwicklungsperspektiven erarbeiten, von denen wir bereits berichtet haben: Umbau des vorhandenen Cantianstadions, Abriss und Neubau an gleicher Stelle, Neubau an anderer Stelle sowie Teilerhalt des großen Stadions.
Am Samstag (26.06.) fanden mehrere Führungen über das Gelände statt, um die Örtlichkeiten besser kennenzulernen. Dabei trafen Expert*innen auf Anwohnende, es wurden viele Fragen gestellt.
Die Essenz der Belange der Anwohnenden können wir in drei Kernthemen zusammenfassen:
(Breiten-) Sport + Inklusion sind völlig willkommen
Umwelt, Flora/ Fauna, Klima etc. müssen bei der Entwicklung beachtet werden
ein umfassendes Verkehrskonzept (incl. Max-Schmeling-Halle) ist erforderlich, damit die Gegend nicht ständig von Blechlawinen überrollt wird (z.B. Kombi-Ticket + Parkhaus)
Es gibt viel zu beachten für die Planungsteams. Wir berichten über die weitere Entwicklung im Jahnsportpark.
Heute wollen wir Ihnen die Personen vorstellen, die das Brunnenviertel beim Bürgerbeteiligungsverfahren Jahnsportpark vertreten. Wir haben darüber bereits ausführlich berichtet (Umbau, Neubau, Zweitbau).
Es handelt sich einmal um Angelika Schön, sie wurde zur so genannten Multiplikatorin benannt. Das heißt, sie sammelt die Meinungen der Anwohnenden und trägt sie in den entsprechenden Gremien vor. Gleichzeitig informiert sie z.B. auf dieser Homepage über den neuesten Informationsstand.
Angelika wohnt seit 2006 im Brunnenviertel. 2009 hat sie sich einer Bürger-Initiative angeschlossen, als neben dem „alten“ Mauerpark Wohnhäuser gebaut werden sollten. Dann gehörte sie der Bürgerwerkstatt Mauerpark Fertigstellen an, deren Sprecherin sie zuletzt war. Sie hat dort bei der Planung der Parkerweiterung mitgearbeitet. Bis vor kurzem hat sie das Qualifizierungsverfahren des Bestandsparks begleitet (darüber haben wir auch berichtet).
Im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements hat sie den Brunnenviertel e.V. kennengelernt und blieb ihm seither stets verbunden. Seit ca. 3 Jahren z.B. gehört sie der MachMit!-Gruppe an, der es (unter anderem) zu verdanken ist, dass sich vor dem ehemaligen Diesterweg-Gymnasium neuerdings Hochbeete befinden (siehe rechts im Bild).
Mitglied im Verein ist sie erst seit vorigem Jahr und so aktiv, wie sie eben kann.
Am alten Cantian-Stadion hängt sie irgendwie, weil Eisern Union dort gespielt hat, als sie hier hergezogen ist und sie sich gern an die Fan-Gesänge erinnert. Auch die Flutlichtmasten gehören unbedingt zum Landschaftsbild und dürfen nicht einfach entfernt werden, findet sie.
Momentan macht sie eine Umfrage bei Anwohnenden, um ein Meinungsbild zum Thema zu gewinnen. Diese Eindrücke bzw. Wünsche leitet sie weiter an die entsprechenden Instanzen bei der Senatsverwaltung.
Am Beteiligungsverfahren nimmt sie in diesem Jahr von Anfang an teil, hat einen guten Kontakt zur Bürgerinitiative und den Raumplanern und freut sich auf das, was noch kommt.
Ihre Stellvertreterin ist Susanne Bürger.
Ins Brunnenviertel kam Susanne Bürger 2006 als Vereinsvorsitzende (2002 – 2019) des Basketballvereins Weddinger Wiesel e.V. (ca. 400 Mitglieder). Mit Hilfe des neu installierten Quartiersmanagements im Brunnenviertel und der degewo begründeten die Wiesel ihren Vereinsstandort im „TimeOut“ (Putbusser Straße 28) und führten hier bis 2010 ein gefördertes Jugend-Projekt durch. Susanne Bürger war gleich Mitglied im ersten Quartiersrat des QM als Vertreterin für die Weddinger Wiesel.
Susanne Bürger ist im Brunnenviertel heute als KiezSportLotsin bekannt. Das Projekt KiezSportLotsin wurde 2013 im QM Brunnenviertel entwickelt und ist heute ein verstetigtes Projekt mit einer Finanzierung über den Bezirk Mitte und Büro im Brunnenviertel (TimeOut). 2013 organisierte Susanne Bürger als „frisch gekürte“ KiezSportLotsin mit Beate Chudowa vom Brunnenviertel e.V. das Familiensportfest auf dem Gelände der Vineta-Grundschule. Der engen Kooperation im Rahmen des Projekts „bv kompakt“ folgte 2014 der Vereinseintritt von Susanne in den Brunnenviertel e.V. als logischer Schritt.
Die Hauptaufgabe als KiezSportLotsin ist die Information und Beratung zu Sport und Bewegung sowie die Netzwerkarbeit. Die marode bzw. fehlende Sportinfrastruktur im Innenstadtbezirk Mitte begleitet Susanne von Projektbeginn an. Sportliche Menschen im Brunnenviertel weichen deshalb auch auf das benachbarte Gelände am Jahnsportpark aus. Gern genutzt werden die Rundlaufbahn oder der Calisthenics Park im „Kleinen Stadion“, bekannt sind auch die überdachte Basketball-Anlage und die Fußball-Minispielfelder.
Anfang 2020 wurde Susanne Bürger bereits gemeinsam mit dem QM Brunnenstraße von der Senatsverwaltung als Expertin befragt, welche Sport-Bedarfe Menschen aus dem Brunnenviertel bei der Neugestaltung des Sportpark-Geländes haben. Eingebracht wurden Wünsche nach Sportanlagen speziell für Kinder und Senior:innen, die informell und breitensportlich genutzt werden können. Ideen waren unter anderem ein Schwimmbecken oder Rehaschwimmbecken (Aquagymnastik), eine Rollsportanlage oder ein Skaterplatz, mehr überdachte Anlagen.
Die weitere Begleitung des gesamten Prozesses der Umgestaltung von Stadion und anschließend des gesamten Geländes sowie die Wahrnehmung der Interessen der direkten Nachbarn aus dem Bezirk Mitte gehören zum Berufsprofil der KiezSportLotsin.
Seit einiger Zeit schon berichten wir über den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark im Prenzlauer Berg, zum Beispiel unter der Überschrift Neubau, Umbau, Zweitbau.
Zu den Themen Neu- oder Zweitbau haben wir kürzlich eine kleine Umfrage in der Swinemünder Straße (die natürlich ein Fußweg ist, wie wir alle wissen) durchgeführt. Das waren unsere Fragen:
Bist du damit einverstanden,
dass das Cantianstadion abgerissen wird?
dass ein Stadion gebaut wird, das 3x so groß ist wie das jetzige?
dass dort (zusätzlich zu den Veranstaltungen in der Max-Schmeling-Halle und den zu erwartenden Bundesligaspielen) 10 Massenveranstaltungen pro Jahr stattfinden?
Und das war das Ergebnis:
Unsere vierte Frage lautete:
Wenn du entscheiden könntest, was würdest du dir wünschen für den Jahn-Sportpark?
Diese Wünsche führen wir einzeln auf:
Die Person, die mit allem einverstanden ist, wünscht sich: KEINE AUTOS, sondern Besucher, die ausschließlich mit dem ÖPNV anreisen
Eine Person, die nur mit Frage 3 einverstanden ist, wünscht sich: WEITERBETRIEB unter jetzigen (evtl. leicht modernisierten) Bedingungen
Eine weitere Person, die mit Frage 3 einverstanden ist, wünscht sich: ein PARKHAUS für die Besucher
Weitere Wünsche:
auf keinen Fall Abriss
Inklusion ja, aber behutsame Sanierung
so belassen und gut pflegen
offen für alle/ Nachtsportangebote für Jugendliche
Angebote für Anwohner*innen
da wir ein sportfreudiges Volk sind, wünsche ich mir, dass der Jahnsportpark saniert wird
Grünpark-Anlage
soll so bleiben + Schwimmbad
Sportpark für jung und alt
mehr Grünfläche, weniger Asphalt
Sportanlage für Kinder
dass es so bleibt
Sanierung + Inklusion
dass die bestehende Architektur erhalten wird und die bestehende Anlage umgenutzt wird (hier haben wir geraten, die Schrift war unleserlich)
Wir freuen uns über jede einzelne Antwort und werden alle Wünsche an die zuständigen Instanzen weitergeben. Wenn Sie auch abstimmen wollen, können Sie dies auf unserer Homepage unter:
Momentan findet ein Tauziehen um den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt. Wir haben darüber bereits mehrfach berichtet. Auf der einen Seite stehen mehrere Senatsverwaltungen sowie Vertreter*innen von Menschen mit Behinderung, auf der anderen eine Bürgerinitiative sowie mehrere Vereine, die hier wohnende Menschen repräsentieren. Organisiert und moderiert wird dieser Dialog (im Fachjargon heißt das Partizipationsverfahren) von einer Agentur namens die Raumplaner.
Bei so einem sportlichen Wettbewerb geht es natürlich hoch her. Zum Beispiel werfen einige Teilnehmende der „Gegenseite“ den Vertretern der Bürgerschaft vor, sie seien gegen Inklusion. Deshalb haben wir gezielt einige Menschen mit Behinderung, die hier im Brunnenviertel leben, zum Thema befragt. Und zwei von ihnen haben tatsächlich geantwortet.
Einer, der nicht namentlich genannt werden möchte, sagt zum Thema Neubau, Umbau oder Zweitbau:
„… eigentlich könnte es wegen mir so bleiben, wie es ist. Ich finde es jetzt sehr schön.“
Ein zweiter hat eine ausführliche Stellungnahme verfasst, die wir hier einfügen.
Deine Meinung ist gefragt. Der Mauerpark soll renoviert werden. Beim dritten Workshop der Grün Berlin Stiftung geht es am 8. Juni um den Falkplatz. Und – für das Brunnenviertel interessant – um die Querung des Parkes in Höhe Schwedter Straße.
Der Workshop im Onlineformat startet am Dienstag, 8. Juni, um 18 Uhr und wird bis voraussichtlich 21 Uhr gehen. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Webseite der Grün Berlin Stiftung.
Der Programmpunkt Ost-West-Verbindung durch den Mauerpark hindurch wird für Anwohnende auf unserer Seite besonders spannend sein. Die anderen Themen beziehen sich auf den Falkplatz und die Anbindung des Gleimviertels.
Anlass für den Workshop ist die Sanierung des seit 1994 bestehenden Teils des Mauerparks. Hier sollen Schäden behoben werden. Qualifizierung nennen die Organisatoren die anstehenden Ausbesserungen. Vorausgegangen sind bereits zwei digitale Treffen, bei denen die Senatsverwaltung und das Planungsbüro mit Bürgern ins Gespräch kamen. Ein Ausschnitt der Argumente kann in Kommentaren auf der Plattform mein.berlin.de nachgelesen werden.
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