Lesung am 14. Juni mit Carsten Schmidt. Der Historiker liest in der Waschküche, Feldstraße 10, um 19 Uhr aus seinem Buch „Bittersweet. Jüdisches Leben im Roten Wedding 1871-1933“.

Darin erinnert er an Namen, Straßen, Orte und Häuser im Wedding, die mit jüdischem Alltag verbunden sind. Es gibt nicht viele Spuren des jüdischen Lebens, um so erstaunlicher, wie es Carsten Schmidt dennoch schafft, die Vielfalt des jüdischen Lebens nachzuzeichnen. Sein Buch ist keine Spurenlese, sondern eine detektivische Rekonstruktion des jüdischen Alltags. Es handelt vom Unsichtbaren, von dem, was dem Straßenbild entnommen wurde.
Carsten Schmidt ist 1977 in Potsdam-Babelsberg geboren. Studiert hat Dr. Carsten Schmidt Kunstgeschichte, BWL und Geschichte an der FU und der TU. In seiner Doktorarbeit interessierte er sich für die architektonische und städtebauliche Transformation New Yorks von 1929 bis 1969. Heute beschäftigt er sich neben seiner Festanstellung mit der Architektur und Stadtentwicklung Berlins und veröffentlicht Aufsätze und hält Vorträge.
Ihr wollt schon vorab etwas über das Buch wissen? Dann lest meine Besprechung: „Buch über verlorenes jüdisches Leben“ auf/im Brunnenmagazin.
Die Lesung ist der Auftakt einer Kooperation mit der Waschküche. Freut euch also auf weitere Lesungen im nächsten Jahr.