Am 3. Februar zeigt RestlosGlücklich, wie man in der eigenen Küche fermentiert. Fermentieren ist ein alte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Es hat auch etwas mit Gärung zu tun. Aber keine Angst, hier wird niemand betrunken gemacht. Was RestlosGlücklich macht, ist zum Beispiel Sauerkraut.
Fermentierte Salate im Einweg-Glas. Foto: RestlosGlücklich
„Wir werden ganz klassisch Weißkohl zu Sauerkraut verwandeln und uns noch ein weiteres Gemüse vornehmen. Lass dich überraschen!“, sagen die Mitstreiter von RestlosGlücklich.
Zutaten und Einmachgläser gibt es kostenlos beim Quartiersmanagement in der Swinemünder Straße 64 am 2. Februar zwischen 14:00 und 17:00 und am 3. Februar ab 9:00 Uhr bis zum Start des Workshops.
Im März wählen die älteren Menschen im Bezirk ihre Seniorenvertretung. Das Bezirksamt empfiehlt die Briefwahl. Wir rufen dazu auf, bei dieser Wahl mitzumachen. Hier der zeitliche Ablauf der Wahl.
Das Brunnenviertel feiert sich selbst. Wir organisieren für den Kiez am Sonnabend, 18. September, ein Fest. Auf der Bühne gibt es Musikprogramm, vor der Bühne gibt es Foodcorner, Stände mit Einrichtungen aus dem Stadtteil und einen Flohmarkt.
Ort: Vinetaplatz
Uhrzeit: 13 bis 18 Uhr
Programm auf der Bühne: Live Musik, Türkische Folklore, Perkussion, Folk, Poetry, Beatbox. Auszug aus Angeboten an den Ständen: Handyberatung, Bewegungsangebote mit der Kiez-Sportlotsin.
Wiederentdeckt: Politische Film- und Videoarbeiten der 1970er Jahre
Geschichtscafé von Anno erzählt zeigt zwei Filme zu stadt- und sozialpolitischen Auseinandersetzungen in West-Berlin
Anno erzählt zeigt am 16. August zwei filmische Werke der 1970er Jahre, die eng mit stadt- und sozialpolitischen Kämpfen verbunden sind: „Mietersolidarität‟ von Max Willutzki und Gerd Conradts „Putte muss bleiben‟. Der Filmkurator Florian Wüst ordnet zunächst die Bedeutung der Filme ein. Nach der Vorführung beantwortet Filmemacher Gerd Conradt die Fragen des Publikums. Einlass ist ab 20 Uhr im Olof-Palme-Zentrum in der Demminer Straße 28. Der Eintritt ist frei.
„Beide Filme sind Beispiele für die Ansätze sowohl der politischen Filmarbeit als auch der Mitte der 1970er Jahre aufkommenden videoaktivistischen Bewegung, um eine kritische Gegenöffentlichkeit herzustellen‟, sagt Filmkurator Florian Wüst. Der von den neuen medialen Mitteln unterstützte Widerstand gegen die Sanierungspolitik des Senats fhabe spätestens in den 1980er Jahren zur Umorientierung hin zu einer behutsameren Stadterneuerung geführt.
Max Willutzkis 13-minütiger, auf 16 Millimeter entstandene Kurzfilm „Mietersolidarität‟ (1970)verfolgt, wie einer siebenköpfigen Familie im Märkischen Viertel die Zwangsräumung droht und wie diese verhindert wird. Viele der Bewohner*innen des historischen Brunnenviertels wurden damals im Rahmen der städtebaulichen Sanierung des südlichen Weddings in das Märkische Viertel umgesetzt. Anlass für „Putte muss bleiben‟ (1974, 37 min) war die Räumung und der Abriss des Kinder- und Jugendzentrums Putte in der Rügener Straße 20. Die nahegelegene Putbusser Straße stand Pate für den Namen Putte. Der heutige Jugendklub Putte-Remise in der Biesentaler Straße 7 im Soldiner Kiez ist ein direkter Nachfolger der alten Putte. Die alte Putte, die auch als Wohngemeinschaft, Schülerladen und Hobbyraum diente, war eines der ersten besetzten Häuser in West-Berlin. Der mit dem neuen Medium Video produziete Film wurde von einer Seminargruppe des Instituts für Theaterwissenschaften der FU Berlin um den damals 33-jährigen Lehrbeauftragten Gerd Conradt gedreht. „Putte muss bleiben‟ zeigt den Kampf der betroffenen Weddinger Jugendlichen um den Erhalt ihres Hausprojekts. Die Filmgruppe nahm die Wohn- und Lebensverhältnisse im Brunnenviertel vor dessen Sanierung auf. Sie führte Interviews mit allen Beteiligten und dokumentierte die Demonstrationen gegen den Abriss. Der Widerstand stieß damals auf breite Unterstützung im Stadtteil, blieb aber letztlich erfolglos. Ebenfalls festgehalten ist das nicht eingehaltene offizielle Versprechen, an gleicher Stelle eine neue Einrichtung für Jugend- und Kinderarbeit zu bauen. Der heutige Jugendklub Olof-Palme-Zentrum wurde erst Ende der 1980er Jahre gegründet und bezog zunächst eine leere Etage eines ehemaligen Kaufhauses in der Stralsunder Straße.
Erinnern Sie sich noch an die Hoffnungen, die mit Siemens-Nixdorf verbunden waren, als der Konzern Computer auf dem AEG-Gelände bauen wollte? Das war vor rund 30 Jahren. Nun gibt es wieder Hoffnungen und Zukunftserwartungen für das langgestreckte Haus mit den spiegelnden Kupferfenstern. Am besten zu sehen von der Gustav-Meyer-Allee aus. Die Quartier am Humboldthain GmbH mit Sitz in der Neuen Schönhauser Straße in Alt-Mitte will das Fabrikgelände umbauen und spricht dabei von einer offenen Projektentwicklung. „Gemeinsam mit Ihnen soll ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept entwickelt werden“, schreibt der Investor in einer Postwurfsendung, die Sie vielleicht in Ihrem Briefkasten gefunden haben.
Termin
Ihre Ideen können Sie vortragen am Donnerstag, 29. Juli, von 15.30 Uhr bis 20.30. In dieser Zeit gibt es zwei Blöcke. Einer startet um 16 Uhr, ein zweiter um 18.30 Uhr. Treffpunkt sind die Veranstaltungsräume Amplifier, die von der Voltastraße aus gut zu erreichen sind (offizielle Adresse Gustav-Meyer-Allee 25, Haus 12).
„Eine Teilnahme auch nur für einzelne Programmpunkte ist möglich“. Das Besondere: „Austausch und Diskussion zu Themen freier Wahl“. Wobei vermutlich nicht Anarchie und Wünsch-Dir-Was möglich sein wird:
Was heißt offen?
Auch wenn es offene Projektentwicklung heißt, ist nicht alles möglich. Der Investor erklärt, für welche Bereiche er Ideen erwartet.
1. Stichwort Durchwegungen. Als Industriefläche ist das ehemalige AEG-Gelände heute abgezäunt. Der Investor will das künftige Quartier öffnen. Welche Wegebeziehungen sind dabei sinnvoll?
2. Der Teilsatz „Öffentlichkeit, insbesondere von Nutzungen in den Erdgeschosszonen“ beschreibt die Suche nach Ideen für die Vermietung. Kita, Weinschule, Restaurant oder Aldi? Was wird gebraucht?
3. Anbindung an den Humboldthain. Sehr alte Stadtpläne zeigen, dass der Humboldthain sich früher auch südlich der Gustav-Meyer-Allee erstreckte. Die Villa des Gartenplaners Gustav Meyer befand sich zum Beispiel dort. Nun ist die Frage: Wie kann das neue Quartier mit dem Humboldthain verknüpft werden?
Über den Investor
Hinter dem Namen Quartier am Humboldthain GmbH steht die Coros. Das Immobilienunternehmen wurde vor fünf Jahren als Commdus gegründet. Selbstbeschreibung: „Wir bei Coros sind der Überzeugung, dass sich nachhaltige Stadtentwicklung und positive Wertentwicklung nicht ausschließen, sondern vielmehr gegenseitig bedingen.“ Die Webseite von Coros zählt unter Projekte das Quartier am Humbolthain als erstes – also wichtigstes? – auf.
Deine Meinung ist gefragt. Der Mauerpark soll renoviert werden. Beim dritten Workshop der Grün Berlin Stiftung geht es am 8. Juni um den Falkplatz. Und – für das Brunnenviertel interessant – um die Querung des Parkes in Höhe Schwedter Straße.
Flyer mit Infos zum dritten digitalen Workshop zum Mauerpark. Grafik: Grün Berlin Stiftung
Der Workshop im Onlineformat startet am Dienstag, 8. Juni, um 18 Uhr und wird bis voraussichtlich 21 Uhr gehen. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Webseite der Grün Berlin Stiftung.
Der Programmpunkt Ost-West-Verbindung durch den Mauerpark hindurch wird für Anwohnende auf unserer Seite besonders spannend sein. Die anderen Themen beziehen sich auf den Falkplatz und die Anbindung des Gleimviertels.
Anlass für den Workshop ist die Sanierung des seit 1994 bestehenden Teils des Mauerparks. Hier sollen Schäden behoben werden. Qualifizierung nennen die Organisatoren die anstehenden Ausbesserungen. Vorausgegangen sind bereits zwei digitale Treffen, bei denen die Senatsverwaltung und das Planungsbüro mit Bürgern ins Gespräch kamen. Ein Ausschnitt der Argumente kann in Kommentaren auf der Plattform mein.berlin.de nachgelesen werden.
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und die Buschtrommel rotiert: Viele Anwohnende starten gemeinsam das Projekt Diesterbeet vor dem ehemaligen Schulgebäude in der Swinemünder Straße! Es soll ein Nachbarschaftsgarten werden.
Über den Tag verteilt werden am Freitag, 28. Mai, nach und nach die sechs fertigen Hochbeete angeliefert. Weitere 17 Hochbeete werden gemeinsam gebaut. Wie lange das dauert, hängt davon ab, wie viele Interessierte und Unterstützende mit anpacken. Das Befüllen mit Häcksel und Erde (wird am Freitag angeliefert) und das Bepflanzen findet ebenfalls gemeinsam statt. Gerne eigene Pflanzen/Blumen, die man einsetzen möchte, mitbringen. 😀
Start: ab 10 Uhr. Die Aktion wird voraussichtlich bis 18 Uhr oder länger dauern.
Wenn alles aufgebaut ist, kann selbstverständlich unabhängig gegärtnert werden. Vielleicht entsteht eine feste Gruppe. 🙂
In unmittelbarer Nachbarschaft des Brunnenviertels soll eine Großbaustelle entstehen. Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark soll zu einem inklusiven Stadion umgebaut werden. Inklusiv heißt: Menschen mit Behinderungen sollen hier Sport treiben und Wettkämpfe austragen können. Und sie sollen künftig auch als Zuschauende das Stadion ohne Begleitpersonen nutzen können. Soweit so verständlich. Einige Fragen sind aus unserer Sicht dennoch offen.
Drei Varianten
Im Gespräch sind momentan drei Varianten: 1. Umbau und Erhalt des vorhandenen Stadions 2. Abriss des Stadions und Neubau eines inklusiven, d.h. ca. dreimal größeren Stadions an gleicher Stelle 3. Neubau eines inklusiven Stadions an anderer Stelle mit Erhalt und Umnutzung von Teilen des bestehenden Stadions (Zweitbau) Diese drei Szenarien werden im kommenden Bürgerbeteiligungsverfahren diskutiert. Wir haben bereits eine Umfrage im Kiez gestartet, um hierüber ein Meinungsbild der Anwohnenden zu erhalten.
Stimme der Architekten
Hört man sich unter Architekten um, dann sollte das vorhandene Stadion erhalten bleiben. „Insbesondere vor dem Hintergrund von Klimaschutz, Abfallvermeidung und Ressourcenschonung ist der Abriss zu hinterfragen“, sagt der Bund Deutscher Architekten. Die Haupttribüne ist identitätsstiftend, behutsame Sanierung sei einer brachialen Umgestaltung vorzuziehen. Dem Aufruf „Abrissplanungen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark sofort stoppen!“ hat sich der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten angeschlossen. Die Zeitschrift Bauwelt nennt das vorhandene Stadion emblematisch und sieht einen baukulturellen Wert.
Position des Vereins
Auch wir ziehen einen Umbau des traditionsreichen Sportstadions einem Abriss und Neubau vor.
Dem Ziel des Senats, einen inklusiven Sportpark zu schaffen, stehen wir positiv gegenüber. Allerdings wollen wir Menschen mit Behinderungen im Brunnenviertel gezielt befragen, worauf es ihnen wirklich ankommt. Vor allem die geplante Größe des Stadions und dessen Nutzung für profitable Massenveranstaltungen sehen wir kritisch. Wir befürchten, dass Inklusion als Vorwand genutzt wird, um ein Drittliga-Fußballstadion zu bauen. Einerseits respektieren wir die Interessen des Sports, andererseits stehen wir der angepeilten Nutzung skeptisch gegenüber.
Die Auswirkungen des neuen Großstadions hätten wir Anwohner zu tragen. Wir sprechen z.B. von der Lärmbelästigung und dem Müll. Schon jetzt ist der Suchverkehr der mit dem Pkw anreisenden Zuschauer der Max-Schmeling-Halle schwer aushaltbar. Obendrein müssen wir mit Falschparkern auf Gehwegen leben. Das geplante Parkhaus soll nur den Sportlern offen stehen; warum wird nicht auch Parkraum für Zuschauer geschaffen? Wird die Parkraumbewirtschaftung auch im Brunnenviertel kommen – und auch mit höheren Gebühren an Spieltagen? Werden Sportveranstalter Eintrittskarten mit ÖPNV-Tickets anbieten oder beim Verkauf der Tickets gleich auf fehlende Parkmöglichkeiten hinweisen?
Informationen des Senats
Es gibt eine Machbarkeitsstudie mit dem Titel Gesamtkonzept, die von der Webseite mein.berlin.de heruntergeladen werden kann. In dieser wird aber nur zu Flächennutzungen Stellung bezogen.
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